ゼミナール報告 / Berichte der Seminare

1. 第37回Linguistenseminar報告/Berichte über das 37. Lingusisten-Seminar


2009年8月25日から28日にかけて第37回語学ゼミナールが京都で開催された。今回の招待講師は、ポツダム大学のカロリン・フェリィ教授(音韻論)で、ゼミの総合テーマは、「統語論とプロソディーと情報構造の間のマッピング:理論と経験的知識」であった。例年のように、語学ゼミはドイツ学術交流会(DAAD)の経済的支援を受けた。この場を借りて、実行委員会および参加者を代表して心から感謝申し上げたい。合計33人のゲルマニストが全国から集まったが、その内の6人は、将来を担う後継者達、すなわち、さまざまな大学からやってきた博士課程の学生達だった。

4日間のゼミの間に、フェリィ教授は、3つの講演を行った。最初の講演は、プロソディー研究の理論と実験に関する詳細な導入であったが、プロソディー研究は、近年発展目ざましい分野であるため、これに続く講演や議論の理解のために、特別の意味のあるものだったと言える。最初に、情報構造に関するさまざまなカテゴリーの概観が述べられ、個々の専門用語が例文と共に示され、実験音声データも時折紹介された。2番目の講演では、ドイツ語における文アクセントの付与がテーマだったが、そこでは、統語構造のみならず、情報構造も考慮に入れる形でのプロソディー分析が紹介された。第3の講演では、焦点詞
(Fokuspartikeln) としての selbst, wieder, auch が扱われ、プロソディー、意味論、統語論、情報構造のインターフェースから見てどのように分析されるかが述べられた。

ゼミの2日目、3日目には、合計10の参加者側からの発表が行われた。発表のテーマは、ドイツ語のプロソディーや音韻論的研究、日独比較研究、造語論、語彙意味論、語彙の頻度分析などであった。それぞれの発表の後には、5分から10分のディスカッションの時間が設けられていたが、フェリィ教授は、コメントや提案、質問をして、ディスカッションの内容をより豊かにしてくれた。ゼミの最後の日には、主に若手研究者のためのワークショップが開かた。そこでは、その後の全体討論で若手研究者が質問をし、ディスカッションに積極的に参加できるように、ゼミのテーマに関するさまざまな質問が日本語で議論され、質問に関しては部分的に答えが与えられた。

第37回語学ゼミの総括としては、フェリィ教授の優れた能力と積極的な関与によって語学ゼミは非常に成果のあるものとなり、さらに日本とドイツの研究者の理想的なインターフェイスとして役立ったと言える。なお、フェリィ教授の講演と、語学ゼミで発表された多様な研究は、次年度、日本独文学会の論集の形で出版される。


語学ゼミナール担当理事
岡本 順治


Im Zeitraum vom 25. bis zum 28. August 2009 fand das 37. Linguisten-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Kyoto statt. Eingeladen worden war Frau Prof. Dr. Caroline Féry von der Universität Potsdam. Das Gesamtthema des Seminars, ihrem Forschungsschwerpunkt entsprechend, lautete: „Mapping zwischen Syntax, Prosodie und Informationsstruktur: Theorie und Empirie.“ Wie jedes Jahr wurde das Seminar von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt, dem alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 33 GermanistInnen aus ganz Japan, von denen 6 dem wissenschaftlichen Nachwuchs zuzurechnen waren, d.h. DoktorandInnen von verschiedenen Universitäten waren. Anwesend war auch Frau Katrin Dohlus vom DAAD-Büro in Tokio.

Während der vier Seminartagen hielt Frau Prof. Dr. Féry drei Vorträge: Ihr erster führte in Theorie und Experimente der prosodischen Sprachforschung ausführlich ein. Da die Prosodie-Forschung ein neuerdings sich schnell entwickelndes Gebiet ist, war diese Einführung von besonderer Bedeutung für das Verständnis nachfolgenden Vorträge und Diskussionen.

Zuerst wurde eine Übersicht über die informationsstrukturellen Kategorien gegeben und einzelne Termini mit Beispielen erläutert, gelegentlich wurde auch auf experimentellen Ergebnisse verwiesen. Im zweiten Vortrag wurde die Satzakzentzuweisung im Deutschen besprochen. Dabei berücksichtigte Frau Prof. Dr. Féry die prosodische Daten nicht nur im Zusammenhang mit syntaktischen Satzstrukturen, sondern auch im Zusammenhang mit Informationsstrukturen. Der dritte Vortrag behandelte drei Fokuspartikeln im Deutschen, nämlich „selbst“, „wieder“ und „auch“. Diese Partikeln wurden als Schnittstellen zwischen Prosodie, Semantik, Syntax und Informationsstruktur analysiert.

Am zweiten und dritten Tag wurden insgesamt 10 Beiträge von den TeilnehmerInnen präsentiert. Die Themen, die besprochen wurden, bezogen sich auf prosodische und phonologische Untersuchungen des Deutschen, auf kontrastive Analyse zwischen dem Deutschen und dem Japanischen, auf Wortbildung, lexikalische Semantik und lexikalische Häufigkeitsanalyse. Nach jedem Beitrag hatte man 5 bis 10 Minuten Zeit für Diskussionen, bei denen jedesmal Frau Prof. Dr. Féry bereit war, Fragen, Kommentare und Vorschläge zu geben, was die Diskussion bereicherte. Am letzten Seminartag fand ein Workshop statt, der hauptsächlich für den wissenschaftlichen Nachwuchs konzipiert wurde, wo alle Fragen zu den Seminarthemen auf Japanisch diskutiert und teilweise beantwortet wurden. Jüngere TeilnehmerInnen hatten auf diese Weise auch Gelegenheit, in der Plenarsitzung Fragen stellen und an der Diskussion aktiver teilnehmen zu können.

Als Fazit zu diesem 37. Linguisten-Seminar kann festgestellt werden, dass es, vor allem Dank der Kompetenz und des Engagements von Frau Prof. Dr. Féry, äußerst fruchtbar war und als eine ideale Schnittstelle zwischen deutschen und japanischen Forschern diente. Die Vorträge von Frau Prof. Dr. Féry und die vielfältigen Beiträge, die im Seminar gehalten wurden, werden in Form eines Sammelbandes der JGG im kommenden Jahr veröffentlicht.

Junji Okamoto
Vorstandsmitglied der JGG,
zuständig für das Linguistenseminar