ゼミナール報告 / Berichte der Seminare

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Book: ゼミナール報告 / Berichte der Seminare
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Date: Saturday, 20 April 2024, 10:08 AM

1. 第37回Linguistenseminar報告/Berichte über das 37. Lingusisten-Seminar


2009年8月25日から28日にかけて第37回語学ゼミナールが京都で開催された。今回の招待講師は、ポツダム大学のカロリン・フェリィ教授(音韻論)で、ゼミの総合テーマは、「統語論とプロソディーと情報構造の間のマッピング:理論と経験的知識」であった。例年のように、語学ゼミはドイツ学術交流会(DAAD)の経済的支援を受けた。この場を借りて、実行委員会および参加者を代表して心から感謝申し上げたい。合計33人のゲルマニストが全国から集まったが、その内の6人は、将来を担う後継者達、すなわち、さまざまな大学からやってきた博士課程の学生達だった。

4日間のゼミの間に、フェリィ教授は、3つの講演を行った。最初の講演は、プロソディー研究の理論と実験に関する詳細な導入であったが、プロソディー研究は、近年発展目ざましい分野であるため、これに続く講演や議論の理解のために、特別の意味のあるものだったと言える。最初に、情報構造に関するさまざまなカテゴリーの概観が述べられ、個々の専門用語が例文と共に示され、実験音声データも時折紹介された。2番目の講演では、ドイツ語における文アクセントの付与がテーマだったが、そこでは、統語構造のみならず、情報構造も考慮に入れる形でのプロソディー分析が紹介された。第3の講演では、焦点詞
(Fokuspartikeln) としての selbst, wieder, auch が扱われ、プロソディー、意味論、統語論、情報構造のインターフェースから見てどのように分析されるかが述べられた。

ゼミの2日目、3日目には、合計10の参加者側からの発表が行われた。発表のテーマは、ドイツ語のプロソディーや音韻論的研究、日独比較研究、造語論、語彙意味論、語彙の頻度分析などであった。それぞれの発表の後には、5分から10分のディスカッションの時間が設けられていたが、フェリィ教授は、コメントや提案、質問をして、ディスカッションの内容をより豊かにしてくれた。ゼミの最後の日には、主に若手研究者のためのワークショップが開かた。そこでは、その後の全体討論で若手研究者が質問をし、ディスカッションに積極的に参加できるように、ゼミのテーマに関するさまざまな質問が日本語で議論され、質問に関しては部分的に答えが与えられた。

第37回語学ゼミの総括としては、フェリィ教授の優れた能力と積極的な関与によって語学ゼミは非常に成果のあるものとなり、さらに日本とドイツの研究者の理想的なインターフェイスとして役立ったと言える。なお、フェリィ教授の講演と、語学ゼミで発表された多様な研究は、次年度、日本独文学会の論集の形で出版される。


語学ゼミナール担当理事
岡本 順治


Im Zeitraum vom 25. bis zum 28. August 2009 fand das 37. Linguisten-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Kyoto statt. Eingeladen worden war Frau Prof. Dr. Caroline Féry von der Universität Potsdam. Das Gesamtthema des Seminars, ihrem Forschungsschwerpunkt entsprechend, lautete: „Mapping zwischen Syntax, Prosodie und Informationsstruktur: Theorie und Empirie.“ Wie jedes Jahr wurde das Seminar von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt, dem alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 33 GermanistInnen aus ganz Japan, von denen 6 dem wissenschaftlichen Nachwuchs zuzurechnen waren, d.h. DoktorandInnen von verschiedenen Universitäten waren. Anwesend war auch Frau Katrin Dohlus vom DAAD-Büro in Tokio.

Während der vier Seminartagen hielt Frau Prof. Dr. Féry drei Vorträge: Ihr erster führte in Theorie und Experimente der prosodischen Sprachforschung ausführlich ein. Da die Prosodie-Forschung ein neuerdings sich schnell entwickelndes Gebiet ist, war diese Einführung von besonderer Bedeutung für das Verständnis nachfolgenden Vorträge und Diskussionen.

Zuerst wurde eine Übersicht über die informationsstrukturellen Kategorien gegeben und einzelne Termini mit Beispielen erläutert, gelegentlich wurde auch auf experimentellen Ergebnisse verwiesen. Im zweiten Vortrag wurde die Satzakzentzuweisung im Deutschen besprochen. Dabei berücksichtigte Frau Prof. Dr. Féry die prosodische Daten nicht nur im Zusammenhang mit syntaktischen Satzstrukturen, sondern auch im Zusammenhang mit Informationsstrukturen. Der dritte Vortrag behandelte drei Fokuspartikeln im Deutschen, nämlich „selbst“, „wieder“ und „auch“. Diese Partikeln wurden als Schnittstellen zwischen Prosodie, Semantik, Syntax und Informationsstruktur analysiert.

Am zweiten und dritten Tag wurden insgesamt 10 Beiträge von den TeilnehmerInnen präsentiert. Die Themen, die besprochen wurden, bezogen sich auf prosodische und phonologische Untersuchungen des Deutschen, auf kontrastive Analyse zwischen dem Deutschen und dem Japanischen, auf Wortbildung, lexikalische Semantik und lexikalische Häufigkeitsanalyse. Nach jedem Beitrag hatte man 5 bis 10 Minuten Zeit für Diskussionen, bei denen jedesmal Frau Prof. Dr. Féry bereit war, Fragen, Kommentare und Vorschläge zu geben, was die Diskussion bereicherte. Am letzten Seminartag fand ein Workshop statt, der hauptsächlich für den wissenschaftlichen Nachwuchs konzipiert wurde, wo alle Fragen zu den Seminarthemen auf Japanisch diskutiert und teilweise beantwortet wurden. Jüngere TeilnehmerInnen hatten auf diese Weise auch Gelegenheit, in der Plenarsitzung Fragen stellen und an der Diskussion aktiver teilnehmen zu können.

Als Fazit zu diesem 37. Linguisten-Seminar kann festgestellt werden, dass es, vor allem Dank der Kompetenz und des Engagements von Frau Prof. Dr. Féry, äußerst fruchtbar war und als eine ideale Schnittstelle zwischen deutschen und japanischen Forschern diente. Die Vorträge von Frau Prof. Dr. Féry und die vielfältigen Beiträge, die im Seminar gehalten wurden, werden in Form eines Sammelbandes der JGG im kommenden Jahr veröffentlicht.

Junji Okamoto
Vorstandsmitglied der JGG,
zuständig für das Linguistenseminar

2. 第52回文化ゼミナール報告/Bericht über das 52. Kulturseminar in Tateshina


第52回ドイツ文化ゼミナールは、2010年3月21日から27日にかけて、長野県茅野市のアートランドホテル蓼科において開催された。今回のゼミナールでは、Prof. Dr. Georg Witte (Freie Universität Berlin, Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)を招待講師に迎え、„Ästhetik der Dinge“を総合テーマに掲げて開催された。会期中には招待講師による3本の講演が行われたほか、参加者による9本の口頭発表が行われ、各日に4つのArbeitsgruppeに分かれて討議がなされた。ゼミナールを開催するにあたっては、DAADに多大なご支援をいただいた。ここに記して、感謝の意を表したい。
 
なお、DAADによる補助の枠内で、ゼミナールの前後にWitte教授による下記の講演が各地で行われた。
1. 3月16日(火)広島大学
 Mensch und Tier. Literatur und anthropologische Maschine.
2. 3月17日(水)九州大学
 Mensch und Tier. Literatur und anthropologische Maschine.
3. 3月29日(月)東京大学
 Literarische Hunde: Zwischen Cervantes, Hoffmann, Gogol und Kafka
4. 3月31日(水)名古屋市立大学
 Kälte als Metapher und Habitus der Affektimmunität: Zwischen Romantik, Dandytum und „neuer Sachlichkeit“
5. 4月4日(日)阪神ドイツ文学会
 Kälte als Metapher und Habitus der Affektimmunität: Zwischen Romantik, Dandytum und „neuer Sachlichkeit“

増本浩子(第52回文化ゼミナール実行委員長)
大宮勘一郎(文化ゼミナール担当理事)

Im Zeitraum vom 21. bis zum 27. März 2010 fand das 52. Kulturseminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Tateshina statt. Eingeladen war Herr Prof. Dr. Georg Witte von der Freien Universität Berlin. Das Rahmenthema des Seminars lautete: „Ästhetik der Dinge“. Wie jedes Jahr wurde das Seminar vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt, dem alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 51 GermanistInnen aus ganz Japan, von denen 12 dem wissenschaflichen Nachwuchs zuzurechnen, d.h. DoktorandInnen verschiedener Universitäten sind. Anwesend waren auch Herr Holger Finken und Frau Katrin Dohlus vom DAAD-Büro in Tokyo.

Während des Seminars hielt Herr Witte drei Vorträge. Sein erster Vortrag „Kritik der Verdinglichung und Ästhetik der Dinge“ war eine theoretische Einführung ins Rahmenthema. In seinem zweiten Vortrag „Verletzlichkeit der Dinge, Aufstand der Dinge, Vernichtung der Dinge“ ging es u.a. um das Dingwerden der Kunst und den Ikonoklasmus der Avantgarde. Mit dem dritten Vortrag „Relikt und Reliquie“ wurde die Problematik des Sammlers und des Museumwesens anhand von Texten Walter Benjamins und Adalbert Stifters veranschaulicht. Alle Vorträge wurden von den TeilnehmerInnen mit großem Interesse verfolgt, und anschließend gab es jedesmal eine lebhafte Diskussion.

In den Plenarsitzungen wurden zudem insgesamt 9 Vorträge von TeilnehmerInnen präsentiert. Die Themen, die besprochen wurden, waren vielfältig: von Heideggers Dingbegriff bis zur Cyborg-Problematik. Nach jedem Beitrag hatte man 10 bis 15 Minuten Zeit für Diskussionen, bei denen sich Herr Witte stets bereit zeigte, Fragen zu stellen und Kommentare und Vorschläge zu machen, was die Diskussion sehr bereicherte.

An den vier Seminartagen fanden dann auch jeweils unter einem bestimmten Tagesthema („Ding als Zeichen“, „Fetisch und Instrument: die Verfügbarkeit der Dinge“, „Reliquie und Relikt“, „Ding als Akteure“) Gruppenarbeiten statt. Die TeilnehmerInnen wurden dabei auf je vier Arbeitsgruppen verteilt und in jeder Gruppe wurden bestimmte theoretische und/oder literarische Texte analysiert und diskutiert. Die Texte waren den TeilnehmerInnen schon vor dem Seminar verteilt worden, damit sie die Gruppenarbeit gut vorbereiten konnten.

Als Fazit des 52. Kulturseminars kann festgestellt werden, dass es, vor allem Dank der Kompetenz und des Engagements von Herrn Witte, erfolgreich verlaufen ist. Die Vorträge von Herrn Witte und den TeilnehmerInnen werden gemeinsam mit den Beiträgen des nächstjährigen 53. Kulturseminars in Form eines Sammelbandes der JGG im Jahr 2012 veröffentlicht.

Hiroko Masumoto
Leiterin des 52. Kulturseminars der JGG
Vorstandsmitglied der JGG

Kanichiro Omiya
Vorstandsmitglied der JGG,
zuständig für das Kulturseminar

3. 第15回ドイツ語教授法ゼミナール報告/Bericht über das 15. DaF-Seminar


 第15回ドイツ語教授法ゼミナールは、2010年3月19日から22日にかけて、神奈川県葉山町の生産性国際交流センター(IPS)において開催された。今回のゼミナールでは、フライブルク教育大学のSchocker-v. Ditfurth教授を招待講師としてお招きした。Schocker-v. Ditfurth教授は、教員養成と授業研究分野で著名な研究者である。総合テーマは “Unterrichten reflektieren“ だった。また、今回のゼミナールには、アジア交流ゲストとして、中国(上海)より同済大学のHuang Kequin教授が参加された。例年同様、ゼミナール開催にさいしては、ドイツ学術交流会(DAAD)および東京ドイツ文化センター(GI Tokyo)から経済的支援を受けた。この場をお借りして、実行委員会および参加者を代表して、心からお礼申し上げたい。ゼミナールには全国から計38名の参加者が得られ、そのうちの3名は、将来を担う後継者、すなわち博士後期課程の大学院生だった。DAAD東京事務所のKatrin Dohlus氏とGoethe-Institut TokyoのJürgen Lenzko氏もゼミナールに同席された。

 ゼミナール冒頭で行われたSchocker-v. Ditfurth教授の講演では、アクションリサーチ(Handlung- bzw. Aktionsforschung)が紹介された。自らの授業を理解し、改善したいと思っている教員は、自己反省と同僚との意見交換にとどまらずに、授業そのものを体系的に研究し、そこから得たデータを学術的な方法で分析することが必要になる。アクションリサーチでは、教員は「自分で」授業を観察するが、それだけでなく、学習者の視点や参与観察者など、他の視点も併せて用いる。
 その後に行われた4つのワークショップ(学習者の視点、授業観察、学習者テクスト、インタビュー)では、ゼミナール参加者が、自らの授業を分析する手助けとなる研究手法について議論した。
 ワークショップで得られた知見は、ゼミナール3日目に行われた4つのワーキンググループ(AG)で用いられた。この作業グループでは、8つのプロジェクトが組まれ、最終日の全体討論で紹介された。

  • AG1 授業言語と学習者のLernerimpulse:目標言語であるドイツ語は「学習者によって行われるインタラクション」に用いることが出来るのか、またどのように用いることが出来るのか。

  • AG2 学習者のふるまい:以下の3つの問いを扱うグループができた。

  • a. 授業におけるグループワークでは、どのようにしたら、全ての学習者は同じように、かつ効果的に参加させられるようにできるか。

    b. なぜ日本人の学生は全体活動の時に非常に静かなのか。それは文化に起因するものなのか。

    c. なぜ学習者はグループ活動のさい母語を用いるのか。また、グループワークでもっとドイツ語でコミュニケーションを取るようにするにはどうしたらよいのか


  • AG3 タスクにもとづく授業:ここでも3つのグループ(プロジェクト)ができた。各プロジェクトは、学習者に近いタスクに基づいた活動の提供を検討した。各課題設定の長所と短所を分析する。

  • AG4 誤りの訂正:自分の(口頭の)訂正および学習者が必要としていることを、より理解し効果的な誤り訂正を目指す。


  •  ゼミナールの参加者は、2010年度にそれぞれの作業グループで、協力して作業を行ない、2011年3月の第16回ゼミナールでその成果を発表し、議論していく予定である。
    今回のゼミナールでもう一つ特筆すべきことは、別の会議のためちょうど来日していた国際ドイツ語教員連盟(IDV)理事会メンバーと合同で行われた夜のプログラムである。IDV理事会メンバーによるIDVの活動に関する簡単なプレゼンテーションの後、ゼミナール参加者全員との活発な意見交換が行われた。
     また、招待講師のSchocker-v. Ditfurth教授は、ゼミナール終了後、慶應義塾大学(日吉)、流通科学大学(神戸)、福島大学(福島)、南山大学(名古屋)の各地で講演を行ったことを、併せてご報告しておく。


    第15回ドイツ語教授法ゼミナール実行委員
    Carsten Waychert

    教授法ゼミナール担当理事
    星井牧子


    Im Zeitraum vom 19. bis zum 22. März fand das 15. DaF-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Hayama statt. Das Rahmenthema des Seminars lautete: „Unterrichten reflektieren“. Als Gastdozentin war Frau Prof. Schocker-v. Ditfurth von der Pädagogischen Hochschule Freiburg, eine renommierte Expertin u.a. auf den Gebieten der Lehrerbildung sowie der Unterrichtsforschung, eingeladen worden. Ferner war als asiatischer Gast Frau Prof. Kequin Huang (Tongji Universität, China) anwesend. Wie jedes Jahr wurde das Seminar vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und vom Goethe-Institut Japan (GI) finanziell unterstützt, denen alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 38 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Japan, von denen drei dem wissenschaftlichen Nachwuchs, d.h. Doktorandinnen und Doktoranden verschiedener Universitäten, zuzurechnen waren. Anwesend waren auch Frau Katrin Dohlus vom DAAD-Büro Tokyo sowie Herr Jürgen Lenzko vom Goethe-Institut in Japan.

    In ihrem Einführungsvortrag stellte Frau Prof. Schocker-v. Ditfurth die Handlungs- bzw. Aktionsforschung vor: Wer den eigenen Unterricht verstehen und verbessern möchte, dürfe sich nicht auf die notwendige Selbstreflexion und den Austausch mit KollegInnen beschränken, sondern sollte darüber hinaus das Unterrichtsgeschehen systematisch untersuchen und die gewonnenen Daten mit wissenschaftlichen Methoden auswerten. Bei der Aktionsforschung beobachten die Lehrenden das Unterrichtsgeschehen selbst, ziehen aber auch weitere Perspektiven heran, wie z.B. die von den LernerInnen und teilnehmenden BeobachterInnen.

    In den anschließenden vier Workshops (Lernerperspektive, Unterrichtsbeobachtung, Lernertexte, Interview) erarbeiteten sich die TeilnehmerInnen Kenntnisse über verschiedene Forschungsinstrumente und -methoden, mit deren Hilfe der eigene Unterricht analysiert werden kann.

    Das in den Workshops zusammengetragene Wissen floss am dritten Seminartag in die vier angebotenen AGs ein. Insgesamt wurden dort acht Projekte initiiert und am Ende im Plenum vorgestellt:

  • Die AG 1 Unterrichtssprache & Lernerimpulse möchte die Hypothese überprüfen, ob und inwieweit der Einsatz der Zielsprache Deutsch eine „lernerinitiierte Interaktion“ intensivieren kann.

    • In der AG 2 Lernerverhalten bildeten sich drei Untergruppen mit verschiedenen Fragestellungen:

    a) Wie kann Gruppenarbeit im Unterricht so organisiert werden, dass sich möglichst alle Lernenden daran gleichmäßig und effektiv beteiligen?,

    b) Warum sind japanische Studierende bei der Plenararbeit so still und ist dieser Sachverhalt kulturspezifisch?, 

    c) Aus welchen Gründen benutzen Lernende während der Gruppenarbeit ihre Muttersprache und wie können sie unterstützt werden, innerhalb der Gruppe stärker auf Deutsch zu kommunizieren?

  • Auch die AG 3 Aufgaben- und inhaltsorientiertes Unterrichten besteht aus drei Projektgruppen, die alle das Ziel verfolgen, ihren StudentInnen ein stärker adressaten- und inhaltsorientiertes Arbeiten anzubieten. Als Ergebnis sollen Stärken und Schwächen ihrer Aufgabenstellungen herausgearbeitet sowie bewertet werden, inwieweit offene Aufgabentypen das eigenständige Lernen und/oder die Gruppenarbeit fördern.

  • Die AG 4 Fehlerkorrektur plant in ihrem Projekt, sowohl das eigene – mündliche - Korrekturverhalten als auch die Bedürfnisse der Lernenden besser zu verstehen, um letztendlich ein effektiveres Korrekturverhalten zu erzielen.


  • Im Laufe des Studienjahres 2010/11 werden die TeilnehmerInnen innerhalb der einzelnen Arbeitsgruppen miteinander kooperieren und dann beim 16. DaF-Seminar im März 2011 ihre Ergebnisse austauschen und allen Anwesenden vorstellen.

    Einen weiteren Höhepunkt erlebte das Seminar durch die gemeinsame Abendveranstaltung mit dem Vorstand des Internationalen Deutschlehrerverbandes (IDV), dessen Mitglieder sich zu einer Arbeitssitzung in Japan zusammengefunden hatten. Nachdem der IDV-Vorstand in kurzen Präsentationen sich und die Schwerpunkte seiner Arbeit vorgestellt hatte, fand ein reger Meinungsaustausch mit allen Teilnehmenden des DaF-Seminars statt.

    Nach dem Seminar hat Frau Prof. Schocker-v. Ditfurth schließlich noch Vorträge an den Universitäten Keio (Tokyo), Ryutsukagaku (Kobe), Fukushima (Fukushima) und Nanzan (Nagoya) gehalten.


    Carsten Waychert
    Mitglied des Organisationskomitees des 15. DaF-Seminars der JGG

    Makiko Hoshii
    Vorstandsmitglied der JGG, zuständig für das DaF-Seminar

    4. 第38回語学ゼミナール報告/Bericht über das 38. Linguisten-Seminar


    2010年8月27日から30日にかけて、第38回語学ゼミナールが葉山町湘南国際村で開催された。招待講師は、フンボルト大学教授のカリン・ドンハウザー氏で、総合タイトルは、「歴史言語学:ドイツ語の発達史のモデル化に関する近年の諸理論」(Historische Linguistik: Neuere Ansätze zur Modellierung der Entwicklungsgeschichte des Deutschen)であった。

    カリン・ドンハウザー氏は、3日間のゼミの間に1)「ドイツ語発達史の韻律理論への道」、2)「ドイツ語の参照コーパスに向けてのDDD構想、古高ドイツ語のコーパスを例に」、3) 「属格問題―研究に関する議論からわれわれは何を学ぶことができたか」という3つの講演を行った。

    例年通り、語学ゼミナールは、DAADから経済的支援を受けたことは、まことにありがたいことで、この場を借りて心から感謝したい。なお、本年度の参加者は、合計36名、内大学院生が6人だった。また、DAADのカリン・ドールス氏も参加して下さった。

    例年通りの大学院生向けのワークショップとは別枠で、今年度は、「属格」をテーマにしたワークショップも開かれ、日本側からの発表者に対して、ドンハウザー氏から貴重な意見を頂くこともできた。また、より具体的な例を持ち出すことで、多くの参加者が議論をする機会ともなった。

    今回のゼミは、学問的な刺激にあふれると同時に、非常に和やかな雰囲気の中で行われた。歴史言語学という特殊分野にもかかわらず、参加者の関心は非常に高く、ドンハウザー氏が現在指導的な地位にある壮大なコーパス作成プロジェクトのみならず、広く歴史言語学全体に知的関心を持った参加者が多かったことは、非常にうれしいことであった。

    (岡本順治、語学ゼミ担当理事)

    Im Zeitraum vom 27. bis zum 30. August 2010 fand das 38. Linguisten-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Shonan statt. Als Hauptreferentin ist Frau Prof. Dr. Karin Donhauser von der Humboldt-Universität in Berlin zum Seminar eingeladen worden. Das Gesamtthema hieß „Historische Linguistik: Neuere Ansätze zur Modellierung der Entwicklungsgeschichte des Deutschen“. Innerhalb der drei Seminartage hielt Prof. Donhauser drei Vorträge: 1) Auf demWeg zu einem metrischen Modell der Entwicklungsgeschichte des Deutschen, 2) Das DDD-Konzept für ein Historisches Referenzkorpus des Deutschen am Beispiel des Referenzkorpus Altdeutsch, 3) Problemfall Genitiv – Was wir aus der Forschungsdiskussion lernen können?

    Wie jedes Jahr wurde das Linguisten-Seminar von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt, dem wir dafür herzlich danken.

    Obwohl das Seminarthema sich spezifisch mit der Geschichte des Deutschen beschäftigte, hatten wir insgesamt 36 TeilnehmerInnen aus ganz Japan, einschließlich 6 DoktorandInnen von verschiedenen japanischen Universitäten; anwesend war auch Frau Dr. Katrin Dohlus vom DAAD in Tokyo.

    Außer dem Workshop für den wissenschaftlichen Nachwuchs, den wir jedes Jahr am letzten Seminartag haben, fand in diesem Jahr ein zusätzlicher Workshop über „Genitiv im Deutschen“ statt, der eine besondere Facette in der Geschichte des Deutschen beleuchtete. Da hatten die Teilnehmer mehr Gelegenheit, unter bestimmten Punkten konkrete Fragen stellen und diese diskutieren zu können.

    An allen Seminartagen herrschte eine freundliche Atmosphäre, die akademisch anregend war. Es freute mich sehr, dass alle Teilnehmer von dem riesigen sprachhistorischen Projekt von Prof. Donhauser nicht nur stark beeindruckt, sondern auch ständig wissensdurstig waren.

    Junji OKAMOTO (Gakushuin Universität, Vorstandsmitglied, zuständig für das Linguisten-Seminar)

    5. 第39回語学ゼミナール報告/Bericht über das 39. Linguisten-Seminar


    2011 年8月28日から31日にかけて、第39回語学ゼミナールがコープイン京都で開催された。招待講師は、ハノーファー大学教授のガブリエレ・ディーヴァルト氏で、総合タイトルは、「ドイツ語におけるモダリティと証拠性」(Modalität und Evidentialität im Deutschen)であった。

    ガブリエレ・ディーヴァルト氏は、3日間のゼミの間に1)「意味ドメインおよび文法カテゴリーとしてのモダリティと証拠性」、2)「モダリティと証拠性の区別について」、3)「独立したカテゴリーとしてのモダリティおよび証拠性のドイツ語における発展について」という3つの講演を行った。

    例年通り、語学ゼミナールは、DAADから経済的支援を受けたことは、まことにありがたいことで、この場を借りて心から感謝したい。なお、本年度の参加者は、合計38名、内大学院生が10人だった。

    例年通りの多くの日本側からの発表が行われ(11),それについてディーヴァルト氏から貴重な意見を頂くこともできた。

    今回のゼミも、学問的な刺激にあふれると同時に、非常に和やかな雰囲気の中で行われた。震災によって本年は研究発表会,文化ゼミナール,教授法ゼミナールが中止されるという事態の中,語学ゼミナールが無事開催されたことに対して,各方面に感謝したい。大きな自然災害を前に「我々(ドイツ語を中心とする)言語学の研究者は何をできるか」という問いについて取り組んだ4日間でもあった。

    (田中 愼、語学ゼミ担当理事)

    Im Zeitraum vom 28. bis zum 31. August 2011 fand das 39. Linguisten-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Kyoto statt. Als Hauptreferentin ist Frau Prof. Dr. Gabriele Diewald von der Universität Hannover zum Seminar eingeladen worden. Das Gesamtthema lautete „Modalität und Evidentialität im Deutschen“. Innerhalb der drei Seminartage hielt Frau Prof. Diewald drei Vorträge: 1) Modalität und Evidentialität als semantische Domänen und grammatische Kategorien, 2) Die Grenzziehung zwischen Modalität und Evidentialität, 3) Die Entwicklung distinkter Kategorien der Modalität und Evidentialität im Deutschen.

    Wie jedes Jahr wurde das Linguisten-Seminar von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt, bei dem wir uns dafür herzlich bedanken.

    Wir hatten dieses Jahr wieder rege Teilnahme und intensive Diskussionen: Insgesamt 38 TeilnehmerInnen aus ganz Japan, einschließlich 10 DoktorandInnen von verschiedenen japanischen Universitäten, haben am Seminar teilgenommen. Von den japanischen Teilnehmern gab es diesmal 11 Beiträge, worüber wir mit Frau Prof. Diewald und auch miteinader ergiebige Diskussionen hatten.

    2011 sind wegen der großen Tsunami-Katastrophe, die am 11. März 2011 Japan heimsuchte, etliche JGG-Veranstaltungen ausgefallen, darunter u.a. die Frühlingstagung, Kultur- sowie DaF-Seminare. Das 39. Linguisten-Seminar war eins der ersten Veranstaltungen der JGG, die nach der Katastrophe stattfanden. Wir hatten dabei gute Gelegenheiten, uns über die Rolle und Relevanz der (germanistischen) Linguisten „nach Fukushima“ Gedanken zu machen. Allen, die am Zustandekommen des 39. Linguisten-Seminars ihren Anteil hatten und durch ihr Engagement zu seinem Erfolg beitrugen, sei hiermit herzlich gedankt.


    Shin TANAKA (Universität Chiba, Vorstandsmitglied, zuständig für das Linguisten-Seminar)

    6. 第54回ドイツ文化ゼミナール報告/Bericht über das 54. Kulturseminar in Hayama


    第54回ドイツ文化ゼミナールは、2012年3月10日から16日にかけて、神奈川県三浦郡葉山町IPC 生産性国際交流センターにおいて開催された。今回のゼミナールでは、Prof. Dr. Sybille Krämer (Freie Universität Berlin, Philosophische Fakultät) を招待講師に迎え、„Verkörperte Sprache“を総合テーマに掲げて開催された。会期中には招待講師による4本の講演が行われたほか、参加者による7本の口頭発表が行われ、各日に4つのArbeitsgruppeに分かれて討議がなされた。ゼミナールを開催するにあたっては、DAADおよびドイツ語学文学振興会に多大なご支援をいただいた。ここに記して、感謝の意を表したい。
     
    なお、DAADによる補助の枠内で、ゼミナールの後にKrämer教授による下記の講演が各地で行われた。
    1)3月17日(土)関西学院大学梅田キャンパス
     Warum verletzen Worte?
    2)3月21日(水)東京大学本郷キャンパス
     Schriftbildlichkeit: Reflexion über die Schrift zwischen Sprache und Bild.
    3)3月22日(木)九州大学箱崎キャンパス
     Schriftbildlichkeit: Reflexion über die Schrift zwischen Sprache und Bild.
    4)3月25日(日)一橋大学国立東キャンパス
     Warum verletzen Worte?
      
    宮田眞治(第54回文化ゼミナール実行委員長)
    増本浩子(文化ゼミナール担当理事)


    Im Zeitraum vom 10. bis zum 16. März 2012 fand das 54. Kulturseminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Hayama statt. Eingeladen war Frau Prof. Dr. Sybille Krämer von der Freien Universität Berlin. Das Rahmenthema des Seminars lautete: „Verkörperte Sprache“. Wie jedes Jahr wurde das Seminar vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie von der Gesellschaft zur Förderung der Germanistik in Japan finanziell unterstützt, dem alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 60 GermanistInnen aus ganz Japan, von denen 22 dem wissenschaflichen Nachwuchs zuzurechnen, d.h. DoktorandInnen verschiedener Universitäten sind. Anwesend war auch Herr Dr. Stefan Buchenberger vom DAAD-Büro in Tokyo. 


    Während des Seminars hielt Frau Krämer vier Vorträge. Ihr erster Vortrag „‚Was kommt nach den Zeichen?’ Medien, Performanz und die Idee der verkörperten Sprache“ war eine theoretische Einführung ins Rahmenthema. In ihrem zweiten Vortrag „Was ist ein Medium? Über die Figur des Boten und die Kreativität des Übertragens, Übermittelns, Übersetzens“ wurden einige wesentliche Merkmale des Begriff von Medium anhald von der Figur des Boten veranschaulicht. Mit dem dritten Vortrag „Was bedeutet ‚Performanz’ und ‚Performativität’?“ ging es um Gemeinsamkeit und Differenz zwischen beiden Begriffen. Mit dem vierten Vortrag „Wieso gibt es ‚sprachliche Gewalt‘?“ wurden philosophische Aspekte der Entstehung und Bewältigung der sprachlichen Gewalt behandelt. Alle Vorträge wurden von den TeilnehmerInnen mit großem Interesse verfolgt, und anschließend gab es jedesmal eine lebhafte Diskussion.

    In den Plenarsitzungen wurden zudem insgesamt 7 Vorträge von TeilnehmerInnen präsentiert. Die Themen, die besprochen wurden, waren vielfältig: von den mathematischen Symbolen bis zu Paus Celans Gedicht. Nach jedem Beitrag hatte man 10 bis 15 Minuten Zeit für Diskussionen, bei denen sich Frau Krämer stets bereit zeigte, Fragen zu stellen und Kommentare und Vorschläge zu machen, was die Diskussion sehr bereicherte.

    An den vier Seminartagen fanden dann auch jeweils unter einem bestimmten Tagesthema („Was ist ein Medium? Über die Figur des Boten und die Kreativität des Übertragens, Übermittelns, Übersetzens“, „Was bedeutet ‚Performanz’ und ‚Performativität’?“, „Stimme und Schrift: Aspekte der verkörperten Sprache“, „Wieso gibt es ‚sprachliche Gewalt‘?“) Gruppenarbeiten statt. Die TeilnehmerInnen wurden dabei auf je vier Arbeitsgruppen verteilt und in jeder Gruppe wurden bestimmte theoretische und/oder literarische Texte analysiert und diskutiert. Die Texte waren den TeilnehmerInnen schon vor dem Seminar verteilt worden, damit sie die Gruppenarbeit gut vorbereiten konnten.

    Als Fazit des 54. Kulturseminars kann festgestellt werden, dass es, vor allem Dank der Kompetenz und des Engagements von Frau Krämer, erfolgreich verlaufen ist. Die Vorträge von Frau Krämer und den TeilnehmerInnen werden gemeinsam mit den Beiträgen des nächstjährigen 55. Kulturseminars in Form eines Sammelbandes der JGG im Jahr 2014 veröffentlicht.

    Hiroko Masumoto
    Vorstandsmitglied der JGG,
    zuständig für das Kulturseminar

    7. 第40回語学ゼミナール報告/Bericht über das 40. Linguisten-Seminar


    2012 年8月28日から31日にかけて,第40回語学ゼミナールが神奈川県葉山町湘南国際村のIPC生産性国際交流センターで開催された。招待講師はフランクフルト大学のギュンター・グレーヴェンドルフ教授で,総合テーマは「ゲルマニストのための生成統語論」(Generative Syntax für Germanisten)であった。

    グレーヴェンドルフ教授は,4日間のゼミの間に1)「ドイツ語文の語順構造」(Die topologische Struktur des deutschen Satzes),2)「ドイツ語文中域の句構造」(Die Phrasenstruktur des deutschen Mittelfeldes),3)「ドイツ語文の左方周辺部」(Die linke Satzperipherie)という3つの講演を行った。
    最初の講演 „Die topologische Struktur des deutschen Satzes“では,ドイツ語の基本文構造であるいわゆるV2構造についての分析が行われ,V2構造を持たない英語との比較がなされた。二つ目の講演„Die Phrasenstruktur des deutschen Mittelfeldes“では,ドイツ語の「中域」を扱った。この際,生成文法のXバー理論が援用され,説明された。3つ目の講演„Die linke Satzperipherie“は,ドイツ語および他言語における 「左方枠外配置」の問題を扱った。これに当たるものとして,焦点化,w疑問文,左方転移およびさまざまなタイプのV2形式が分析の対象となった。
    ゼミナールの参加者は合計37名,内大学院生が9名だった。日本側参加者の発表は6件あり,グレーヴェンドルフ教授からも貴重な意見を頂くことができた。
    今回のゼミも,学問的な刺激にあふれると同時に,非常に和やかな雰囲気の中で行われた。生成統語論で分析することで,ドイツ語のどのような側面が明らかになるのかについて分かりやすくかつ示唆に富んだ講演に触れることができ,日頃それほど生成統語論になじみのない参加者にとっても極めて有意義な4日間だった。

    本年初めての試みとして特筆すべきことは,2日目と3日目のそれぞれグレーヴェンドルフ教授の講演の後に行われた「ワークショップ」の開催である。ここでは,氏の講演の各テーマについて改めて検討し,参加者の疑問点,不明な点を整理するという機会を持った。これらの疑問点については,最終日に行われた最終討論の場などで,再度取り上げ議論されることとなった。この試みは,参加者から非常に肯定的に受けとめられていた。

    なお,最後になるが,例年と同様,DAAD,ドイツ語学文学振興会から経済的支援を受けたことで今回もこのようにゼミナールを開催することができた。この場を借りて心から感謝したい。

    (田中 愼,語学ゼミ担当理事)


    Im Zeitraum vom 28. bis zum 31. August 2012 fand das 40. Linguisten-Seminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Hayama statt. Als Hauptreferent ist Herr Prof. Dr. Günther Grewendorf von der Universität Frankfurt am Main zum Seminar eingeladen worden. Das Gesamtthema lautete „Generative Syntax für Germanisten“. Innerhalb der vier Seminartage hielt Herr Grenwendorf drei Vorträge: 1) Die topologische Struktur des deutschen Satzes, 2) Die Phrasenstruktur des deutschen Mittelfeldes, 3) Die linke Satzperipherie.
    Im ersten Vortrag „Die topologische Struktur des deutschen Satzes“ wurde die grundlegende Satzstruktur des Deutschen als sog. Verb-Zweit-Sprache analysiert und mit dem Englischen verglichen, das keine Verb-Zweit-Sprache ist. Der zweite Vortrag „Die Phrasenstruktur des deutschen Mittelfeldes“ beschäftigte sich mit Eigenschaften des Mittelfeldes. Dabei wurde diese mit X-bar theoretischen Mitteln analysiert. Im dritten Vortrag „Die linke Satzperipherie“ wurden „Formen der Herausstellung“ im Deutschen diskutiert. Dabei ging es vor allem um Fokussierung, w-Fragen, Linksversetzung und unterschiedliche Typen von Verb-Zweit-Strukturen.

    Wir hatten dieses Jahr wieder rege Teilnahme und intensive Diskussionen: Insgesamt 37 TeilnehmerInnen aus ganz Japan, einschließlich 9 DoktorandInnen von verschiedenen japanischen Universitäten, haben am Seminar teilgenommen. Von den japanischen Teilnehmern gab es diesmal 6 Beiträge, worüber wir mit Herrn Grewendorf und auch den anderen Teilnehmern ergiebige Diskussionen hatten.

    Als Novum beim diesjährigen Linguistenseminar zu bezeichnen ist die Einführung der Workshops, die am zweiten und dritten Seminartag jeweils nach dem Gastvortrag von Herrn Grewendorf abgehalten wurden. Dabei ging es darum, sich noch einmal mit den Vorträgen auseinanderzusetzen und dadurch eventuelle Unklarheiten und Fragen herauszuarbeiten, um diese in einer Schlussdiskussion am letzten Tag noch näher zu diskutieren. Die Neuerung wurde von den Teilnehmern sehr positiv bewertet.

    Wie jedes Jahr wurde das Linguisten-Seminar vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie der Gesellschaft zur Förderung der Germanistik in Japan e.V. finanziell unterstützt, bei denen wir uns herzlich bedanken möchten.

    Shin TANAKA (Universität Chiba, Vorstandsmitglied, zuständig für das Linguisten-Seminar)

    8. 第41回語学ゼミナール報告/ Bericht über das 41. Linguistenseminar in Kyoto


    第41回「語学ゼミナール」は、2013年8月28日から31日にかけて、京都市中京区のコープイン京都において開催された。今回のゼミナールでは、Prof. Dr. Viktoria Eschbach-Szabo (Universität Tübingen) を招待講師に迎え、„Translation und deutsch-japanische kontrastive Grammatik“を総合テーマに掲げて開催された。会期中には招待講師による次の3本の講演が行われたほか、
    1. „Translation und deutsch-japanische kontrastive Grammatik“
    2. „Die Übersetzung Péter Esterházys‘Eine Frau’aus dem Deutschen ins Japanisch und die Sprachraum in Europa“
    3. „Personen im Wandel: Höflichkeitssprache und Euphemisimen im japanisch-deutschen Vergleich“

    アジア交流ゲスト王京平教授(中国鉱業大学)による講演(„Warum macht die deutsche Grammatik den Chinesen so viel zu schaffen?“)、および、参加者による9本の口頭発表が行われた。ゼミナールを開催するにあたっては、DAADおよびドイツ語学文学振興会に多大なご支援をいただいた。ここに記して、感謝の意を表したい。
     
    なお、ゼミナールの後にEschbach-Szabo教授による下記の講演が各地で行われた。
    1)9月2日(月)17:00-19:00、関西学院大学 梅田キャンパス
     Japanisch und Deutsch in der europäischen Sprachpolitik
    2)9月4日(水)15:00-18 :00、立教大学 池袋キャンパス
     100 Wege um 100 Jahre alt zu werden. Eine Analyse des Sprachgebrauchs zum Thema Altern in Deutschland und in Japan(通訳付き)
    3)9月6日(金)15:00-17 :30、東京外国語大学留学生日本語教育センター 
     ドイツ語になった日本語(日本語による講演)
      
    河崎 靖(語学ゼミナール担当理事)


    Im Zeitraum vom 28. bis zum 31. August 2013 fand das 41. Linguistenseminar der Japanischen Gesellschaft für Germanistik (JGG) in Kyoto statt. Eingeladen war Frau Prof. Dr. Viktoria Eschbach-Szabo der Universität Tübingen. Das Rahmenthema des Seminars lautete: „Translation und deutsch-japanische kontrastive Grammatik“. Wie jedes Jahr wurde das Seminar vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie von der Gesellschaft zur Förderung der Germanistik in Japan finanziell unterstützt, dem alle Organisatoren und Teilnehmer dafür herzlich danken. Insgesamt versammelten sich 38 GermanistInnen aus ganz Japan, von denen 6 dem wissenschaflichen Nachwuchs zuzurechnen, d.h. DoktorandInnen verschiedener Universitäten sind.

    Während des Seminars hielt Frau Eschbach-Szabo drei Vorträge.

    1. „Translation und deutsch-japanische kontrastive Grammatik“
    2. „Die Übersetzung Péter Esterházys‘Eine Frau’aus dem Deutschen ins Japanisch und die Sprachraum in Europa“
    3. „Personen im Wandel: Höflichkeitssprache und Euphemisimen im japanisch-deutschen Vergleich“

    Alle Vorträge wurden von den TeilnehmerInnen mit großem Interesse verfolgt, und anschließend gab es jedesmal eine lebhafte Diskussion.

    Prof. Wang Jingpin (China) hielt auch einen hochinteressanten Vortrag; „Warum macht die deutsche Grammatik den Chinesen so viel zu schaffen?“

    Im Seminar wurden zudem insgesamt 9 Vorträge von TeilnehmerInnen präsentiert. Die Themen, die besprochen wurden, waren vielfältig: von der Personenreferenz in Textsorten über die kognitive Linguistik bis zu „Tun-Sprache“ und „Werden-Sprache“. Nach jedem Beitrag hatte man 10 bis 15 Minuten Zeit für Diskussionen, bei denen sich Frau Eschbach-Szabo und Frau Wang Jingpin stets bereit zeigten, Fragen zu stellen und Kommentare und Vorschläge zu machen, was die Diskussion sehr bereicherte.

    Die Vorträge von Frau Eschbach-Szabo, Frau Wang Jingpin und den TeilnehmerInnen werden in Form einer Dokumentation der JGG im Jahr 2014 veröffentlicht.

    Yasushi Kawasaki
    Vorstandsmitglied der JGG,
    zuständig für das Linguistenseminar