Asiatische Germanistentagung 2019 in Sapporo

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----------------- retrospektiv aus unserer Webseite --------------

Call for Papers

Grußwort

Themenbeschreibung

Sektionen

Geschichte der AGT

Programm

Call for Papers:Asiatische germanistentagung 2019 in sapporo


Die Asiatische Germanistentagung (AGT) 2019 wird im August in der japanischen Stadt Sapporo stattfinden. Der Hauptveranstalter ist die Japanische Gesellschaft für Germanistik (JGG) in der seit Jahrzehnten gepflegten intensiven Zusammenarbeit mit dem chinesischen und koreanischen Germanistenverband sowie unter der freundlichen Mitwirkung von Kolleginnen/Kollegen anderer asiatischer Länder und Regionen. Gefördert wird die Tagung von folgenden japanischen und deutschen Organisationen und Institutionen: JSPS (JSPS KAKENHI Grant Number JP18HP0701), Hokkai-Gakuen Universität, DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA), Gesellschaft zur Förderung der Germanistik in Japan e.V. und Goethe-Institut Tokyo.

 

Generalthema:    Einheit in der Vielfalt? Germanistik zwischen Divergenz und Konvergenz

Tagungszeit:        26. – 29. August 2019 (Option: Tagesausflug am 30. August)

Tagungsort:         Toyohira-Campus der Hokkai-Gakuen Universität, Sapporo

                                   (1-40, 4-chome, Asahi-machi, Toyohira-ku, Sapporo, Japan)

        https://www.hgu.jp/en/about/traffic-access.html

Geschätzte Teilnehmerzahl: ca. 150 Teilnehmerinnen/Teilnehmer aus Japan, ca. 70 Teilnehmerinnen/Teilnehmer aus China, Korea und Deutschland sowie ca. 30 Teilnehmerinnen/Teilnehmer aus anderen Ländern und Regionen

Teilnahmegebühren: 15.000 Yen (festangestellte Teilnehmerinnen/Teilnehmer)

10.000 Yen (nicht festangestellte Teilnehmerinnen/Teilnehmer und Studentinnen/Studenten)

Tagungssprache: Deutsch

Plenarvorträge: Acht Plenarvorträge werden geplant:

Prof. Dr. em. AHN, Mun-Yeong (Chungnam National Univ.)

Prof. Dr. Friedrich BALKE (Univ. Bochum)

Prof. Dr. Yoshiki KODA (Keio Univ.)

Prof. Dr. LI, Shuangzhi (Fudan Universität)

Prof. Dr. Sebastian LÖBNER (Univ. Düsseldorf)

Prof. Dr. Tim MEHIGAN (Univ. of Queensland)

Prof. Dr. Karen SCHRAMM (Univ. Wien)

Prof. Dr. Holger STEIDELE (Tamkang Univ.)


GRUSSWORT

Wir freuen uns, dass wir die Asiatische Germanistentagung in Sapporo veranstalten und auf die Teilnahme von Germanistinnen und Germanisten aus Asien sowie aus anderen Teilen der Welt hoffen dürfen. Die AGT wurde im Jahre 1991 gegründet und hat sich inzwischen zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Auslandsgermanistik entwickelt. Die zehnte Tagung, deren Generalthema „Einheit in der Vielfalt? Germanistik zwischen Divergenz und Konvergenz“ ist, findet in Sapporo statt. Mit diesem Thema wollen wir anstoßen, dass das Augenmerk mehr auf die Dynamik kultureller Phänomena gerichtet wird und man sich um ihr gerechte Forschungsansätze bemüht. Inspirierende Vorträge und rege Diskussionen sind zu erwarten. Wir sind davon überzeugt, dass die Teilnehmenden nach der Tagung mit fruchtbaren Einsichten bereichert heimkehren.

 

In Sapporo ist das Klima Ende August sehr angenehm und man kann eine große kulinarische Vielfalt von Land und Meer genießen. Wir freuen uns darauf, Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, in Sapporo zur Tagung begrüßen zu dürfen.

 

Organisationskomitee der AGT 2019 in Sapporo

Daisuke EGUCHI (Waseda Univ.)

Keiko HAMAZAKI (Rikkyo Univ.)

Shizue HAYASHI (Hosei Univ.)

Makiko HOSHII (Waseda Univ.)

Kentaro KAWASHIMA (Keio Univ.)

Hiroko KITAHARA (Hokkai-Gakuen Univ.)

Hiroshi KITAHARA (Hokkai-Gakuen Univ.)

Ryo KUMASAKA (Hokkai-Gakuen Univ.)

Yoshiyuki MUROI (Vorsitzender, Waseda Univ.)

Kanichiro OMIYA (Univ. of Tokyo)

Shin TANAKA (Keio Univ.)


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THEMENBESCHREIBUNG

 

Einheit in der Vielfalt? — Germanistik zwischen Divergenz und Konvergenz

 

Viel hat von Morgen an,

Seit ein Gespräch wir sind und hören können voneinander

Erfahren der Mensch; bald sind wir aber Gesang.

(Hölderlin: Friedensfeier)

 

„Einheit in der Vielfalt“ — in diese schöne Formel hat Leibniz die höhere Ordnung gefasst, in welcher die zusammenhängenden Einzelnen eine prästabilisierte Harmonie bilden, ohne dass ihre Mannigfaltigkeit verlorenginge. Unter dieser Wendung wird heutzutage jedoch ein fernes Ideal verstanden, das sich sogar immer weiter zu entfernen scheint, umso mehr, als Einheit und Vielfalt lediglich als Gegensätze betrachtet werden. So scheint es, als sei man heute vor eine unversöhnliche Alternative gestellt: Entweder wird die Einheit durch den Anspruch auf die Vielfalt gehemmt oder aber die Vielfalt im Namen der Einheit mit einem gewissen Vorbehalt versehen. Die Extreme lauten auf Anarchie oder Despotie.

 

Wenn wir unseren Blick auf den realen Geschichtsverlauf vor allem der kulturellen Phänomene lenken, präsentiert sich dieser vielmehr als der eines Divergierens und Konvergierens, wobei Divergenz und Konvergenz einander nicht immer ausschließen, sondern oft auch parallel geschehen. Eine Kultur kann durch den wechselseitigen Verkehr mit den benachbarten Kulturen ebenso einen kulturell vereinigten Großraum bilden, wie durch Einpflanzungen, Pfropfungen oder Mischungen in unterschiedlichere Gestalten variieren. Auf die Einführung peripherer oder anderer Kulturen kann entweder eine gelungene Integration folgen oder eine Vereinheitlichung durch Vernachlässigung der Mannigfaltigkeit oder aber die bloße Vielheit und Koexistenz vereinzelter Kleinkulturen. Dieser Prozess ist weder eindimensional noch einseitig, sodass die heutige Entwicklung der digitalen Medien und deren Netzwerk, durch welche einerseits die kulturelle Uniformierung im Schatten der Globalisierung fortschreitet, nach und nach die neuen, kulturell eigentümlichen Gemeinden kleineren Umfangs auf der anderen Seite hervorbringt.

 

Die Geschichte der deutschen Literatur ist ihrerseits durch Prozesse des Konvergierens und Divergierens geprägt. Die moderne deutsche Literatur ist aus einem ununterbrochenen doppelten Bemühen geboren: Im Kampf um die (zuerst geistige) Freiheit und auf der Suche nach kultureller Identität hat sie nämlich mannigfaltige fremde Kulturen intensiv studiert und deren Quintessenzen übernommen. Dieser Versuch, der vor allem im 18. Jahrhundert bemerkbar ist, scheint am Beginn des 19. Jahrhundert zwar eine Richtung zur Konvergenz einzuschlagen, indem die Selbstdefinition der deutschen Literatur um deren Verselbstständigung als Nationalliteratur willen unternommen wird, dabei wird jedoch im selben Zug die mittelalterliche Dichtung wiederentdeckt, die eigentlich eine paneuropäisch offene, von christlichen Grundzügen und zeitweilig unterschätzen heidnischen Komponenten geprägte Welt spiegelt.

 

Der Erweiterung der bürgerlichen Gesellschaft und der Entwicklung von Wirtschaft und Technologie entsprechend, divergiert die Literatur des 19. Jahrhunderts in ihren Formen und Gegenständen ins Mannigfaltige, obwohl dadurch jene konvergierende Tendenz eher gefördert als behindert wird, das Selbstbewusstsein des Nationalstaats (vor der Existenz desselben) auszudrücken und dem Interesse des eigenen Staatsvolks als dem hauptsächlichen Publikum zu dienen. Überhaupt kann eine ästhetisch-stilistische Verfeinerung unter Ausschluss vom Fremdartigen in höherem Maße als sonst vonstatten gehen, allerdings mit der Gefahr der geistigen Sterilisierung; dagegen kann die grenzüberschreitende politische sowie wirtschaftliche Expansion die Mannigfaltigkeit des literarischen oder sprachlichen Ausdrucks befördern, was dann nicht selten aufs bloße Konglomerat verschiedener kulturellen Bruchteile hinausläuft — in dieser ironischen Wechselwirkung von Divergenz und Konvergenz pendelt die moderne deutsche Literatur bis ins 20. Jahrhundert.

 

Sowohl bei der typologischen Verteilung als auch beim geschichtlichen Wandel der Sprache wirken nicht nur heteronome makroskopische Faktoren wie Politik oder Wirtschaft mit, sondern auch komplexe, der Sprache inhärente Antriebe, deren mikroskopische Beobachtung, Analyse und Beschreibung eine entscheidende sprachwissenschaftliche Aufgabe bilden. Auch hierfür ist der Gesichtspunkt der Divergenz und Konvergenz relevant. Auseinandersetzungen mit der Sprache werden durch das Zusammenwirken des divergierenden und konvergierenden Vektors geprägt. Ab der frühen Neuzeit gab es ununterbrochen zahlreiche Bestrebungen nach einer Sprache als Gemeingut der deutschen Sprachgemeinschaft, bis es schließlich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zur Bildung der deutschen Standardsprache gekommen ist. Parallel dazu hat das Interesse an sprachlichen Varietäten immer mehr zugenommen, was zur Entwicklung sprachgeographischer und soziolinguistischer Ansätze geführt hat. Auch in der theoretischen sowie empirischen Sprachforschungen stößt man immer wieder auf die Begrifflichkeiten von Divergenz und Konvergenz: Es herrscht die Einsicht, dass in der Sprache universale Prinzipien und der Einzelsprache spezifische Kräfte aufeinander wirken.

 

Stets von Bedeutung war mithin die Aufgabe, in der Praxis des Deutschunterrichts zu prüfen, inwiefern der Schwerpunkt allein auf einheitliche Normen der zu vermittelnden Sprache zu legen sei und wie weit die Mannigfaltigkeit der regionalen und kulturellen Hintergründe hierbei berücksichtigt werden sollte. Über diese klassische Frage der sprachlichen Normen hinaus ist die DaF-Forschung immer auch mit der Frage der Divergenz und Konvergenz konfrontiert, denn aus der bisherigen Forschung ist bereits bekannt, dass es kein Allzweckrezept mit Wundermitteln gibt. Vielmehr liegt eine Vielzahl an Konzepten und Theorien zur Vermittlung des Deutschen vor, die jeweils an unterschiedliche Lehr-Lern-Kontexte angepasst sind. Es wird durchgehend diskutiert, ob und welche gemeinsame Ziele einerseits gestellt und erreicht werden können, ohne andererseits die Binnendifferenzierung außer Acht zu lassen. Auch im asiatischen Kontext, assoziiert mit „homogenen“ Lernergruppen, bringen die Akteure ganz unterschiedliche, persönliche Sprachlehr- und -lernbiografien mit, die das Geschehen innerhalb und außerhalb des Unterrichts stark beeinflussen. Um der Gemeinsamkeit und der Vielfalt in den Lehr-Lern-Prozessen auf die Spur zu kommen, bieten empirische Studien gute Zugangsmöglichkeiten.

 

Begleitet von diesen Fragen der Spracheinheit und Sprachvermittlung schöpft deutsche Literatur von heute ihre Motivation erstens aus der selbstreflexiven Betrachtung der eigenen politischen und wirtschaftlichen Umgebung, zweitens aus der Reflexion des geschichtlichen, nicht unbedenklichen Verlaufs, den sie im vorigen Jahrhundert nahm, und drittens aus der Suche nach einer möglichen Neu- oder Umbildung des Sozialen im global vernetzten, enorm ausgebreiteten Datenverkehr, in dem das Symbolisch-Sprachliche und das Imaginär-Bildliche, auf denen menschliche Bindungen bisher basiert haben, durch das programmierte Virtuell-Reale immer mehr verschlungen werden. Hier ist wiederum zu beobachten, dass sich Divergenz und Konvergenz in unerwarteter und unvorhersehbarer Weise vollziehen.

 

Der Blickpunkt aus Ostasien kann sowohl zum Nachdenken über die genannten Epochen als auch zur Erörterung der neuen technischen Bedingungen einen wesentlichen Beitrag leisten: Im Prozess der Modernisierung haben die asiatischen Länder, die sich die westlichen Sprachen zu erlernen bemüht und die westliche Literatur als Vorbild rezipiert haben, das Widerspiel von Divergenz und Konvergenz aus der deutschen Literatur mit aufgenommen, dies freilich mit kultureigenen Variationen.

 

Zu diskutieren sind folgende Themen:

 

1) Vor dem Nationalen — Einheit und Vielfalt (in der Dichtung) bis zur frühen Neuzeit

2) Einschließender Ausschluss oder ausschließender Einschluss — Fremde, Gäste, Feinde als literarische Grenzphänomene

3) Widerspiel ums „Wir“ — Ein-, Aus- und Umbildung des Gemeinsamen

4) Nach dem Nationalen oder Jenseits des Nationalen — Divergenz und Konvergenz in der modernen Literatur

5) Mischen oder Nischen bilden — Aspekte der modernen Medienkultur 

6) Universalien und Spezifitäten. Typologische, kontrastive und sprachspezifische Ansätze zur Sprache

7) Konvergenz und Divergenz: Sprache in der Geschichte und in der Gesellschaft

8) Konzepte zur Vermittlung der deutschen Sprache: Gemeinsame Ziele und Binnendifferenzierung

9) Empirische Zugänge zur Vielfalt und Gemeinsamkeiten in Lehr-Lern-Prozessen

 

In der Hoffnung, dass bald wir Gesang werden!

 

Das Organisationskomitee der Asiatischen Germanistentagung 2019 in Sapporo


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SEKTIONEN

 

Die folgenden Sektionen sind vorgesehen.

 

1. Vor dem Nationalen: Einheit und Vielfalt in der Dichtung bis zur frühen Neuzeit

Leiter: Jun YAMAMOTO, Ko-Leiter: Dieter TRAUDEN

2. Einschließender Ausschluss oder ausschließender Einschluss: Fremde, Gäste, Feinde als literarische Grenzphänomene

Leiter: Takahiro NISHIO, Ko-Leiterin: Misa FUJIWARA

3. Widerspiel ums „Wir“: Ein-, Aus- und Umbildung des Gemeinsamen

Leiter: Yoshikazu TAKEMINE, Ko-Leiter: Markus JOCH, Ko-Leiterin: Keiko TANABE

4. Nach dem Nationalen oder jenseits des Nationalen: Divergenz und Konvergenz in der modernen Literatur

Leiter: KIM Jisung, Ko-Leiter: Kenichi ONODERA, Ko-Leiterin: Minami MIYASHITA

5. Mischen oder Nischen bilden: Aspekte der modernen Medienkultur

Leiterin: Chikako KITAGAWA, Ko-Leiter/in: Andreas BECKER, Asako FUKUOKA, Christopher SCHELLETTER

6. Universalien und Spezifitäten: Typologische, kontrastive und sprachspezifische Ansätze zur Sprache

Leiter: Tomoaki SEINO, Ko-Leiterin: KANG Minkyeong

7. Einheit und Vielfalt: Sprache in der Geschichte und in der Gesellschaft

Leiter: Makoto SHIMIZU, Ko-Leiter: Ryo KUMASAKA

8. Konzepte zur Vermittlung der deutschen Sprache: Gemeinsame Ziele und Binnendifferenzierung

Leiterin: Akira KUSAMOTO, Ko-Leiter: Olga CZYZAK

9. Empirische Zugänge zur Vielfalt und Gemeinsamkeiten in Lehr-Lern-Prozessen

 Leiterin: Naoko KAJIURA, Ko-Leiter: Tatsuya OHTA

 

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GESHICHTE DER ASIATISCHEN GERMANISTENTAGUNG

 

1991 (Berlin, Japan-Zentrum): Deutsche Literatur und Sprache aus ostasiatischer Perspektive

1994 (Beijing): (im Rahmen der IDV-Asientagung)

1997 (Seoul): Germanistik im multimedialen Zeitalter

1999 (Fukuoka): Schwellenüberschreitungen

2002 (Beijing): Neues Jahrhundert, neue Herausforderungen

2006 (Seoul): Kulturwissenschaftliche Germanistik in Asien

2008 (Kanazawa): Transkulturalität

2012 (Beijing): Interlingualität, Interkulturalität, Interdisziplinarität: Grenzerweiterungen der Germanistik

2016 (Seoul): Germanistik in Zeiten des großen Wandels

 

Die Asiatische Germanistentagung wurde, auch wenn sie sich damals noch nicht so nannte, im August 1991 begründet, als die Japanische Gesellschaft für Germanistik eigens für die drei ostasiatischen Länder Japan, China und Korea ein Symposium in Berlin zum Thema ‚Deutsche Literatur und Sprache aus ostasiatischer Perspektive’ veranstaltete. Mit diesem Symposium war der Grundstein für eine internationale Germanistenkonferenz in und für Asien gelegt, die gemäß späteren Vereinbarungen prinzipiell alle drei Jahre wechselweise in einem der drei Länder stattfinden sollte. In diesem Rahmen wurde die IDV-Regionaltagung 1994 in Beijing als die erste bzw. zweite Asiatische Germanistentagung durchgeführt, gefolgt von Konferenzen in Seoul (1997), Fukuoka (1999), Beijing (2002), Seoul (2006), Kanazawa (2008), Beijing (2012) und Seoul (2016).

 

Wenn es 1991 in Berlin eine asiatische Perspektive herauszustellen galt, so war damit die zentrale Problematik der Auslandsgermanistik angedeutet, die sich, als Mittlerin zwischen dem Deutschen und Asiatischen, ihrer Identität wie ihrer Betätigungsfelder bewusst werden und für sie kämpfen muss. Wie es den oben genannten Tagungsthemen entnommen werden kann, ging es auf den weiterführenden Tagungen stets um Themen, die die jüngsten internationalen Entwicklungen der Fachgermanistik mitbestimmten und zugleich unserem Bedürfnis nach einer Neuorientierung in Lehre und Forschung entgegenzukommen vermochten.

 

Es gehört auch zur Gepflogenheit der Asiatischen Germanistentagung, neben den Mitgliedern der chinesischen, koreanischen und japanischen Germanistikverbände, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen weltweit, vor allem aus anderen asiatischen Ländern sowie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, einzuladen.


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Programm


Zeitplan der AGT 2019

Stand: 26.08.2019 Änderungen vorbehalten

 

 1.Tag

Mo., 26. Aug.

 2.Tag

Di., 27. Aug.

 3.Tag

Mi., 28. Aug

 4.Tag

Do., 29. Aug

 5.Tag

Fr., 30. Aug

 Vormittag  Anreise

Plenarvortrag III AHN, Mun-Yeong (9:00 - 9:50)

Plenarvortrag IV Sebastian LÖBNER (10:00 - 10:50)

Sektionssitzungen  (11:20 - 13:00)

Plenarvortrag VI LI Shuangzhi

(9:00 - 9:50)

Plenarvortrag VII Karen SCHRAMM (10:00 - 10:50)

Sektionssitzungen (11:30 - 13:00)

Sondervortrag Olaf BÄRENFÄNGER (9:00-9:50)

Sektionssitzungen (10:00 - 12:40)

Paneldiskussion: Bedeutung des GER in Asien (10:00-12:40)

Tagesausflug (optional, Teilnahme nur bei  Voranmeldung)   
   Anmeldung (12:00 - 15:00)  Mittagspause
 Nachmittag

Eröffnung (15:00 - 15:30)

Plenarvortrag I Yoshiki KODA (15:40 - 16:30)

Plenarvortrag II Friedrich BALKE (16:40 - 17:30)  

Plenarvortrag V Holger STEIDELE. (14:00 - 14:50)

Sektionssitzungen (15:00 - 18:15)

Plenarvortrag VIII Tim MEHIGAN

(14:00 - 14:50)

Sektionssitzungen (15:00 - 17:40)

Schlussdiskussion (13:30 - 15:30) Abschluss (15:30 - 16:00

 Abend Gemeinsames Abendessen (18:00-20:00)  

Kulturprogramm: Filmabend

(18:30 - 21:30)

Abschiedsparty (18:00 - 20:00)

Plenarvortrag: maximal 40 Min. Redezeit, anschließend 10 Min. Diskussion

Sektionsvortrag: maximal 20 Min. Redezeit, anschließend 10 Min. Diskussion

 

Programmübersicht (der Link gilt nicht mehr) mit Namen der Vortragenden

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Plenarvorträge

 

KODA, Yoshiki (Keio Univerität / Tokyo)

Uneigentliche Rede der Liebenden in der europäischen Literaturtradition. 

 

BALKE, Friedrich (Ruhr Universität Bochum):

Ingeborg Bachmanns Lehre von der Wahrheit. 

 

AHN, Mun-Yeong (Chungnam National University / Daejeon):

Die holistische Idee beim Gespräch zwischen Goethe und den Brüdern Humboldt. 

 

LÖBNER, Sebastian (Universität Düsseldorf)

Kaskaden: eine fundamentale Struktur von kognitiven Repräsentationen? – Sprachliche Evidenz, sprachübergreifend.

 

STEIDELE, Holger (Tamkang Universität / New Taipei City):

Von der Philosophie im DaF-Unterricht zur Philosophie des DaF-Unterrichts. 

 

LI Shuangzhi (Fudan Universität / Shanghai):

Literarische Repräsentation eines Weltbildes mit kulturellen Differenzen: eine Beobachtung zur deutschen Gegenwartsliteratur im 21. Jahrhundert. 

 

SCHRAMM, Karen (Universität Wien):

Social video-Austausch über extensiven DaF-Leseunterricht. Vielfalt und Gemeinsamkeiten von Lehrpersonen im internationalen LEELU-Projekt.

 

MEHIGAN, Tim (University of Queensland / Brisbane):

Goethezeit oder Kantisches Zeitalter? Zum Problem literarischer und philosophischer Konvergenzen um 1800.

 

Sondervortrag

BÄRENFÄNGER, Olaf (Universität Leipzig)

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen: Garant für ein erfolgreiches Sprachenlernen? 

 

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Programmheft


Das Programmheft beinhaltet den Zeitplan, die Programmübersicht und die Abstracts der Vorträge. Das gedruckte Programmheft* bekommen Sie am Empfang der Tagung.

Hier (der Link gilt nicht mehr) können Sie die Web-Version als PDF-Datei herunterladen (Stand: 30.072019). 

*Nur in der gedruckten Version stehen Mailadressen der Vortragenden, die es bei der Anmeldung gewilligt haben. 

 

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Kulturprogramm


Im Rahmen der Asiatische Germanistentagung findet am 28. August 2019 ein Filmabend statt. Dieser ist eine gemeinsame Veranstaltung vom Goethe-Institut Tokyo und der JGG. Wir danken dem Goethe-Institut Tokyo für seine organisatorische und finanzielle Unterstützung.

 

Filmabend "Das schweigende Klassenzimmer" mit Talksession

Zeit: Mi., 28. August 2019, 18:00-20:40 Uhr (Einlass ab 17:40 Uhr)
Ort: Sapporo Education and Culture Hall (Small hall)
        Kita 1 Nishi 13, Chuo-ku, Sapporo 060-0001
        (5 Min. zu Fuß vom U-Bahnhof "Nishi 11chome")
       https://www.kyobun.org/english.html
Eintritt frei (Der Filmabend wird eigentlich für Bürger*innen in Sapporo veranstaltet. Für interessierte Tagungsteilnehmende liegt am Empfang der Tagung eine begrenzte Anzahl der Eintrittskarten.)

Änderungen vorbehalten

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Tagesausflug


Für den 30. August 2019 ist ein optionaler Tagesausflug nach Otaru geplant.

 

Ablaufplan

9:30 Uhr (am Bahnhof Sapporo) - 17:15 Uhr (am Bahnhof Sapporo)

Unter anderem werden die ehemalige Villa eines reichen Kaufmanns (dort auch Mittagsessen: Sushi, VegetarierInnen wird vegetarisches Gericht angeboten), Gebäude aus dem angehenden 20. Jahrhundert und eine Sake-Brauerei (mit Verkostung) besichtigt.

Die Teilnahme am Tagesausflug ist kostenpflichtig (6.000 Yen. Busfahrt und Mittagessen sind im Preis enthalten)

 

Nähere Informationen darüber finden Sie auf der Anmeldeseite des Reisebüros JTB.

 

Änderungen vorbehalten


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