機関誌159号(国際誌)特集テーマ(2019年3月15日原稿締め切り)

Deutsche Grammatik - Herausforderung aus kontrastiver Sicht



Wie man die deutsche Grammatik beschreibt, ist vielfältig. Von ihrer Beschreibung werden nicht nur interne Kohärenz, sondern auch externe Vorhersagbarkeit und „Objektivität“ verlangt. Dazu soll die kontrastive Herangehensweise aus fremder Sicht beitragen. Die vor einigen Jahren in deutscher Übersetzung erschienen Schriften von Tsugio Sekiguchi finden im deutschsprachigen Raum Beachtung, weil sie durch ihre fremde, aber wesensgerechte und damit objektivierende Sicht bestechen.
Das Sonderthema „Deutsche Grammatik - Herausforderung aus kontrastiver Sicht“ zielt darauf ab, die Grammatik der „fremden“ Sprache Deutsch neu zu überdenken, auf ihre Wesenszüge hin auszuloten und allgemeingültiger zu erklären.
Erwartet werden Beiträge, die über die linguistischen Schulen, die sich in großer und manchmal verwirrender Diversität verzweigen, hinweg, der Beschreibung der deutschen Grammatik substantielle Grundlagen und entwicklungsfähige Impulse geben. Dabei stellt sich die Frage, ob und inwieweit man solcher Beschreibungsinstrumentarien bzw. -theorien wie z.B. „Dependenzgrammatik“, „Generative Grammatik“, „Konstruktions- grammatik“, „Grammatikalisierungstheorie“, „Formale Semantik“, „Funktionale Pragmatik“ oder „Sprachtyplogie“ (um nur einige gut bekannte zu nennen) bedarf oder sich bewusst davon abgrenzen kann.
Nicht dem bloßen Kontrastieren des Deutschen etwa mit dem Japanischen, sondern der Beantwortung der Frage, wie die deutsche Grammatik aus der Sicht eines Fremdsprachlers, m.a.W. eines „Dritten“, kritisch revidiert, auf fruchtbare Weise neu konstruiert und mit weiteren wichtigen Aufgaben versehen werden kann, soll dieses Sonderthema insgesamt gewidmet sein.
Schließlich geht es dabei um die Klärung des Spezifischen, das die deutsche Grammatik prägt, sowie um das Aufdecken des Allgemeinen, das der Grammatik der Spezies Mensch innewohnt und somit auch der Grammatik des Deutschen zugrundeliegt.