機関誌149号(国際誌)特集テーマ
機関誌149号(国際誌)特集テーマ


ANKÜNDIGUNG
機関誌 NEUE BEITRAEGE ZUR GERMANISTIK Nr. 149 (Internationale Ausgabe)
の特集テーマを "Literatur und Film"とし、下記の要領で原稿を募集しますの
で、ふるってご応募下さい。原稿の締切は2014年3月15日です。なお、特集以外
の原稿の応募も歓迎します。

Für die Nummer 149 (Internationale Ausgabe) unserer Zeitschrift planen wir das Sonderthema „Literatur und Film“.

Einsendeschluss: 15. März 2014

Der Film, wie er sich in seinem westlichen Mainstream und in Teilen seiner Avantgarden und Subkulturen darstellt, ist nicht das Andere der Literatur, sondern das Ergebnis einer Literarisierung, die das neue Medium in den 1910er und 1920er Jahren erfahren hat. Die „Klassische Moderne“ bildet damit die wesentliche Grundlage, auf der die Schwesternkünste Literatur und Film bis heute in einem ebenso kooperativen wie spannungsreichen Familienverhältnis stehen.

Die Literatur wird immer das Privileg der größeren Erfahrung und reicheren Tradition besitzen, der Film aber strebte nach seinen Produktionsmethoden (mit „internationalen Stars“, Visualität und Musikalität, Koproduktionen) und internationalen Vertriebswegen (mit „World Release“, weltweitem Verleihsystem und Marketing) von Anfang an mehr in die Globalität. Begegnungen zwischen Literatur und Film sind deshalb nicht selten Begegnungen zwischen Kulturen: Wenn deutschsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Romanen, Briefen oder Tagebüchern Film rezipieren, ist dies per se nicht deutscher, sondern internationaler Film; wenn sie für den Film schreiben, tun sie das unter den Bedingungen des 20. Jahrhunderts allermeist in den oder für die USA; Kurosawa hat sich von Goethe (in „Ikiru“) und Shakespeare (in „Ran“) inspirieren lassen, Animes wie „Heidi“ (orig. „Arupusu no shōjo Haiji“) und „Kikis kleiner Lieferservice“ (orig. „Majo no Takkyūbin“) transportieren literarisch geprägte Images Mitteleuropas.

Für das Sonderthema „Literatur und Film“ bitten wir um Einsendungen zu allen relevanten Beziehungsaspekten zwischen Literatur und Film. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte ist besonders willkommen.

* Zur Anmeldung und Einsendung des Manuskriptes verweisen Sie bitte
„Bestimmungen zum Modus der Anmeldung und zur Form der Manuskripte für
Neue Beiträge zur Germanistik“ auf unserer Homepage.
Beiträge ausserhalb dieses Sonderthemas sind auch willkommen.

Herausgebergremium der Neuen Beiträge zur Germanistik