<流通科学大学>DaF講演会のご案内

[size=x-large]DaF講演会のご案内



Werner König教授(ドイツ語学・アウクスブルク大学)の講演会を開催いたします。ドイツ語教育と発音規則の指導が中心テーマです。皆さまお誘い合わせのうえ、ふるってご参加くださいませ。


日時: 2007年4月7日(土)13:30 ~ 15:30 am 7. April 2007

場所: 流通科学大学 講義棟1、1317教室 Ryutsu-Kagaku-Universität/Kobe
交通アクセス: 神戸市営地下鉄 西神山手線「学園都市」駅下車 徒歩10分
(日本語)http://www.umds.ac.jp/cms/?lm=537
(English)http://www.umds.ac.jp/cms/?lm=1628

テーマ:
Welche Aussprachenorm soll im Unterricht „Deutsch als Fremdsprache" gelehrt werden?


呼びかけ人: 板山眞由美森田昌美
問い合わせ、参加申し込み先: Prof. Itayama (流通科学大学)
e-mail: Mayumi_Itayama@red.umds.ac.jp


講演の要旨:


Die im Unterricht "Deutsch als Fremdsprache" gelehrte Aussprache orientiert sich in der Regel an den deutschen Aussprachewörterbüchern, vornehmlich an der Norm des DUDENs. Auch wenn der DUDEN und das Große Wörterbuch der deutschen Aussprache (1982) näher am tatsächlich gesprochenen Deutsch sind als die Bühnenlautung von Siebs, so entsprechen ihre Normvorgaben nicht dem, was ein gebildeter deutscher Sprecher in formal hohen Situationen spricht. Diese Sprachform wurde von Werner König im "Atlas zur Aussprache des Schriftdeutschen" (Ismaning (Hueber) 1989, 2 Bände) erforscht. Dabei ergab sich eine Vielzahl von regionalen Varianten, die in Karten und Tabellen niedergelegt wurden. Es erwies sich, dass die Aussprache gebildeter Deutscher auch in hoher Formstufe (Vorleseaussprache) vielgestaltiger ist, als man erwartet hat. Diese Sprachform sollte aber die Basis sein für die Entwicklung von neuen Lehrnormen, die
(1) näher am tatsächlich gesprochenen deutschen Standard sind und die
(2) Rücksicht nehmen auf die phonetischen Verhältnisse der Ausgangssprachen.
Es wird an einigen Beispielen gezeigt werden, auf welche Weise die Berücksichtigung solcher Fakten Vorteile bringen kann. Dabei geht es darum, zu prüfen, ob Ausspracheweisen, die in einer Ausgangssprache Schwierigkeiten machen, nicht durch andere ersetzt werden können. Und zwar durch solche, die es bei gebildeten Sprechern des Deutschen ebenfalls gibt. Für jede Ausgangssprache ergäbe sich dann eine optimal zu lehrende Ausspracheform, die unauffällig ist, weil sie nur Elemente enthält, die deutsche Muttersprachler tatsächlich sprechen und die in dieser Mischung bei Deutschen, die in ihrer Jugend entsprechenden regionalen Einflüssen ausgesetzt waren, so auch vorkommen können.
Es gibt zwei Aufsätze, in denen ich diese Thesen niedergelegt habe:
Welche Aussprache soll im Unterricht "Deutsch als Fremdsprache" gelehrt werden? Ein Plädoyer für ausgangssprachenorientierte Lehrnormen. In: Deutsche Sprache (1991), S. 16-32.
und:
Phonetisch-phonologische Regionalismen in der deutschen Standardsprache. Konsequenzen für den Unterricht 'Deutsch als Fremdsprache'? In: Varietäten des Deutschen. Regional- und Umgangssprachen. Hrg. von Gerhard Stickel (= Institut für deutsche Sprache. Jahrbuch 1996) S. 246-270.